Nachts, da bin ich frei
Ruhe, kein Vogelgeschrei
Mit meiner Lampe sitz ich hier
Bringe Gedanken zu Papier.
Auf einmal ist alles so klar.
Der Kosmos ist so nah.
Ich kann ihn sehen am Horizont
Durch die Sterne und die Wolkenfront.
Worte schwirren zu Papier, mir wird gewahr
Was mir am Tage geschah.
Dann sitze ich leise ganz Mucksmause still
Halte mir vor Augen was ich eigentlich will
Ein Großer will ich sein
Für Harmonie und Verständnis will ich steh'n
Will das Licht in Menschen erglimmen sehen
Erst verhalten und klein
Doch dann entflammt es in uns drin
Die Wolken flackern orange gelb rot
Ich frag mich bin ich ein Exot
Dass ich in andern sowas regen kann
Vielleicht bin ich ja bereits ein großer Mann
Worte und Gespräche, alles ergibt Sinn.
Manchmal ist das für die Nacht genug
Oftmals geht er weiter der Flug
Er führt zu Gesprächen intimerer Natur
Ich gehe dir und deinen Düften auf die Spur
In der Nacht sind sich Menschen so nah
Verstehen sich gut, verstehen sich besser
Tauchen ab in tiefe Gewässer
Sind inniger und zu mehr Emotionen sagen sie Ja.
Oder ich sitze und schau noch tiefer hinein.
Tiefer in mich, in alles was ist und war
Wie Vögel umkreist mich im Mondschein eine Gedankenschaar
Ein mystisches Ritual, das Universum ordnet sich um
magische Bänder bewegen mich die Marionette
Ich sitze da, halte den Stift ganz stumm
Bin gebannt, an einer geistigen Kette.
Lasse den Elfengesang in mich hinein,
und schreibe nieder ihren Schein.
In Trance werden mir plötzlich Dinge klar
ich verstehe; alles ist wahr.
Es geht zu Ende die Nacht ist bald vorbei. Nein!
Will ich schrei'n.
Die Klarheit, die Ruhe alles wird verschwommen,
Ich drifte ab in eine andere Dimension
Ich werde gerufen, die Stille wird mir genommen
Alles schwarz im Nichts, doch dann ein Schriller Ton.
Ein Gong gleich einem Paukenschlag läutet die Traumphase ein
Bizarre Welten, aus mysthischen Sagen
Leute die ich kenne und mich komische Dinge fragen
Träume so mysteriös so ehrlich und rein,
ich möchte ein Traumwandler sein.
Will durch meine und deine Träume streifen
Will sehen wer du bist und warum du bist.
Will so nah dir sein, dass sich roher Kern an rohen Kern anschmiegt
Will verstehen warum dich was zum klingen kriegt
Will aufnehmen jede Trauer jeden Zwist
Will nach dir und deinem Herzen greifen.
Ein Traum ist Zauber und Magie.
Ein Traum ist des Universums Melodie.
Er gibt dir Momente die du so nicht kennst.
Er zeigt die Bilder die du unmöglich nennst.
Die Möglichkeit alles zu tun und zu sein
geben dir die Nacht und die Träumereien.
Mal bin ich König in einem orientalischen Land.
Mal gehe ich mit schönen Damen Hand in Hand.
Mal reite ich Drachen in die Schlacht.
Mal bin ich ein Zauberer mit Macht.
Mal sehe ich was die Zukunft bringt
Mal verstehe ich wonach meine Seele strebt
Jede Nacht bin ich aufgeregt und gespannt
Was du heute hast für mich ersannt.
Plötzlich mit einem Hahnenschrei im Morgenrot
stirbt der Traum, die Nacht ist tot.